Nur wenige Wochen vor den Wahlen in Amerika starb Supreme-Court-Richterin und Feministin Ruth Bader Ginsburg am 18.09.2020. Sie wurde 1993 vom ehemaligen Präsidenten Clinton als zweite Frau in der Geschichte des Supreme Courts (oberster Gerichtshof in Amerika) berufen, und dies hatte sie sich mehr als verdient. Bisher erreichten nur vier Richter in der Geschichte des Supreme Courts ein höheres Lebensalter als 87 Jahre auf der Richterbank, und unter ihnen ist Ginsburg. Ihre außergewöhnlichen Leistungen, Verdienste und Veränderungen besonders als Frau ließen sie Geschichte schreiben. Ohne sie wäre vieles, was heutzutage Normalität ist, nicht möglich. Trotz der harten Wege, die sie in der Vergangenheit gehen musste, ließ sie sich nie aus dem Konzept bringen und kämpfte hart um die Gleichstellung der Geschlechter. Bis zu ihrem Tod kämpfte sie und war Hoffnungsträgerin von Millionen Amerikanern.
Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, doch ihre Eltern legten größten Wert auf ihre Ausbildung, und Ruth enttäuschte sie nicht. Sie verließ angesehene Universitäten wie Harvard und Cornell als Jahrgangsbeste, trotz der Frauenfeindlichkeit ihrer Professoren und Mitstudenten. Noch dazu war sie Mutter von zwei Kindern und zu ihrer Studienzeit musste sie für sich und ihren erkrankten Mann, Martin Ginsburg, an Vorlesungen teilnehmen. Trotz alledem schaffte sie es, als Frau Geschichte zu schreiben, und wurde ein großes Vorbild für viele Menschen.
Ihre letzte Botschaft und gleichzeitig ihr letzter Wunsch war es nicht, ersetzt zu werden, bevor ein neuer Präsident im Amt ist.Ruth Bader Ginsburg brachte Amerika und viele Menschen auf der Welt weiter. Ihre Überzeugung zur Gleichberechtigung aller Menschen bestimmten ihr Werk, ein Thema, das heutzutage immer noch aktuell ist. Dies war ihre Vision. Für mich ist Ruth Bader Ginsburg ein großes Vorbild das nie in Vergessenheit geraten wird.
Der Artikel wurde von unserer Autorin Emilia verfasst.