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Stress in der Schule

Updated: Dec 3, 2020

Stress - Ein Zustand, der uns Schüler*innen fast jeden Tag begleitet, jedoch viel zu wenig Beachtung bekommt. Ständig schreiben wir Tests, bemühen uns für gute Epos und opfern unsere Freizeit für das „unendliche“ Lernen. Aber was bedeutet eigentlich Stress? Was sind die Auslöser? Welche Auswirkung hat Stress auf unseren Köper und wie können wir dagegen vorgehen?

Was ist Stress?

Dass Stress aus einer einzigen Silbe besteht und mit Doppel-„S“ geschrieben wird, lernen wir im Deutsch-Unterricht. Doch hinter diesem Wort steckt viel mehr. Es beschreibt eine Reaktion des Köpers auf physische oder psychische Belastungen. Der Köper wird alarmiert, um sich auf bevorstehende Situationen zu rüsten, sodass zahlreiche Nervenbotenstoffe (bsp. Adrenalin, Kortisol und Noradrenalin) freigesetzt werden, die beispielsweise einen erhöhten Herzschlag, Blutdruck und Blutzuckerspiegel verursachen. Zudem können noch allerlei andere Symptome auftreten.

Allerdings ist Stress ein natürlicher Vorgang und demzufolge nichts Schlimmes. Er kann sogar nützlich sein, indem es einigen Menschen hilft, effektiver zu lernen. Trotzdem sollten wir nicht dauerhaft diese Anspannung erleiden müssen und uns mal Ruhe gönnen.

Auswirkungen

Wie bereits oben erwähnt, schadet akuter Stress dem Körper nicht, doch Dauerbelastung kann negative Konsequenzen haben. Laut einer Studie mit 45 000 befragten Schülern und Schülerinnen des Instituts für Psychologie und des Zentrums für angewandte Gesundheitswissenschaften (ZAG) der Leuphana Universität Lüneburg für die Deutsche Angestellten- Krankenkasse (DAK) leidet rund jede*r dritte Schüler*in an schulischem Stress. 40% der Befragten beklagen wöchentlich psychische und körperliche Belastungen.

Diese Belastungen können Kopf- und Rückenschmerzen sowie auch Bauchschmerzen sein. Außerdem können Schlafstörungen (Müdigkeit), Schwindelgefühle und Unkonzentriertheit bei Dauerstress auftreten.

Stress ist oftmals ein Auslöser vieler Krankheiten wie Depressionen, Burnouts und Angstzuständen. Dies betrifft jedoch Schüler*innen sehr selten.

Ursachen

Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich als gestresst erleben. In der Schule ist der Leistungsdruck einer der Hauptfaktoren. Er kann von uns selber, von den Lehrern/Lehrerinnen oder sogar von den Eltern ausgeübt werden. Vielleicht haben wir zu hohe Ansprüche an uns selbst und verursachen somit eine Überforderung?

Zudem kommt hinzu, dass einige sich aufgrund schlechteren Noten mit anderen Schulkameraden*innen vergleichen. Infolgedessen wird das Konkurrenzdenken gefördert und macht unseren Schulalltag nicht gerade entspannter.

Ein weiterer Auslöser ist die Prüfungsangst. Was könnte abgefragt werden? Hat man genügend Zeit? Was ist, wenn man es nicht schafft? Zahlreiche Fragen gehen uns vor einer Prüfung durch den Kopf und wir ersticken an Sorgen.

Stress vermeiden

1. Das Pareto-Prinzip

Vielleicht hast Du schon alles unter Kontrolle und kannst sehr gut mit Stress umgehen. Allerdings gibt es auch manche Schüler*innen, die aus Sorge viel zu viel lernen und sich somit zu sehr unter Druck setzen. Für ein solches Problem ist es sinnvoll, das Pareto-Prinzip anzuwenden. Dieses Grundprinzip beschreibt, dass Du mit 20% Aufwand 80% der Ergebnisse erzielst. Für die restlichen 20% benötigst Du aber 80% des Aufwands. Jedoch bedeutet es nicht, dass Du fünfmal weniger Einsatz erbringen sollst. Es ist nur eine plastische Veranschaulichung, wie Du deine Zeit sinnvoll nutzen kannst. Du musst nicht bis ins kleinste Detail lernen, um eine gute Note zu erreichen, sondern kannst einen verständlichen Überblick verschaffen, der den Lernstoff auf den Punkt bringt. Somit bist du produktiv und Du ersparst dir wertvolle Zeit.

Hier kannst Du mehr über das Vorgehen erfahren: https://www.studienstrategie.de/zeitmanagement/pareto-prinzip/

2. Positiv denken

Die Umsetzung möchte vielleicht schwer klingen, doch mit kleinen Schritten verhilft Dir das positive Denken zum Erfolg. Denn wenn Du schon zu Beginn des Lernens von negativen Gedanken befallen bist, werden diese Glaubenssätze schnell zum Hindernis. Ermutige Dich immer wieder, dass Dir das Lernen Spaß bereitet und Du tolle Arbeit leistest, obgleich dem so ist. Nach wenigen Wochen wirst Du schon eine Veränderung Deiner Ansichten bemerken und der Umgang mit Stress wird Dir leichter fallen.

3. Achtsamkeit

Durch das Wertschätzen kleiner Augenblicke wirst Du Deinen Tag anders wahrnehmen. https://www.fitforfun.de/news/in-nur-8-kleinen-schritten-achtsamkeit-in-den-alltag-bringen-400258.html : Dieser Artikel verhilft Dir mit acht kleinen Schritten achtsam zu leben, das bedeutet achtsam gegenüber Dir selbst und der Umwelt zu sein. Das Lösen von Problemen sowie auch der Umgang mit belastenden Gedanken und Gefühlen wird Dir leichter fallen und Du verminderst Dauerstress.

4. Strukturierte Zeitplanung

Notiere deine Aufgaben in einem festgelegten Zeitpensum. Verwende dazu am besten eine To-Do-Liste. Vergiss aber nicht Zeit-Puffer zu ergänzen, falls Du doch längere Zeit an einer Aufgabe verbringst als gedacht. So bist Du nicht mit dem Anblick eines ganzen Stapels von Lernmaterial überfordert und kannst motiviert in den Tag starten.

5. Nimm Dir Freizeit!

Auch wenn Du von Aufgaben überhäuft bist, nimm Dir Zeit für Pausen. Dadurch kommt dein Geist und Körper zur Ruhe und das hat positive Auswirkungen sowohl auf Deine Gesundheit als auch auf eine verbesserte Leistungsfähigkeit. Beispielsweise ist Bewegung eine große Stütze: Yoga oder Entspannungsübungen helfen Dir Stress abzubauen und dein Kopf fühlt sich danach viel freier an. Für eine bessere Konzentration empfiehlt sich viel Wasser zu trinken und zwischendurch ein paar Snacks zu sich zu nehmen.

Artikel von unserer Autorin Jacqueline


Quellen:

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